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Probieren geht über studieren

Eigentlich ist es logisch, dass man erst probieren muss um zu wissen, was Spaß macht. Wenn beide es ernst nehmen und nicht übertreiben, kann nicht viel schief gehen. War es ein Flop, dann machen wir es eben nicht mehr.
Reden, aber nicht zerreden.
Manche Paare reden nie über Sex. Das ist entschieden zu wenig! Gerade beim SM müssen beide wissen, worauf sie sich einlassen und gegenseitige Wünsche und Sehnsüchte austauschen. Andererseits solltet ihr auch nicht versuchen jedes Detail zu kontrollieren und somit zerreden. Was sich zwanglos ergibt, macht mehr Freude als eine einstudierte Vorstellung. 

Klare Rahmenbedingungen

Besonders am Anfang sind klare Rahmenbedingungen wichtig; und zwar nicht so sehr, weil sonst der Top übertreiben würde, sondern weil er sonst nicht wüsste, was für seine Sub erregend ist. Wenn er immer unsicher ist, wie weit er gehen kann, dann würde es beiden keine Freude machen. Eine Rahmenbedingung könnte sein: "Schläge mit der Peitsche am ganzen Körper, mit dem Rohrstock nur am Po und auch Striemen nur dort." Natürlich kann es auch noch etwas genauer sein. Eine exakte Festlegung aber wäre ganz falsch, Raum sollte man lassen und es sollte keine Theaterinszenierung werden.
Details ergeben sich von selbst und Rahmenbedingungen ändern sich, wenn man den Weg eine zeitlang geht, man den anderen genau kennt und Vertrauen herrscht.
Wie schon gesagt, der Top muss Freiraum haben. Gerade die Unsicherheit, was passieren wird, ist für die Sub aufregend. Sie hat zwar die Sicherheit, dass er nicht über den festgelegten Rahmen hinaus geht, aber darin kann er sich frei bewegen.
Offen für Vorschläge
Jeder hat seine Sehnsüchte und soll sie auch vorschlagen dürfen. Probieren geht eben über studieren, und einmal kann man auch etwas versuchen, wovon man nicht ganz überzeugt ist. Das gilt natürlich für beide.
Ablehnung akzeptieren
Wenn einer etwas vorschlägt, aber der andere nicht darauf eingehen will, dann muss man das akzeptieren! Es wird gute Gründe geben! Keiner sollte versuchen seine Vorstellungen durchzusetzen. Auch sollte man nicht versuchen das Thema auszuargumentieren; manches kann man nicht erklären! Akzeptiere implizite und explizite Ablehnungen!

Kommunikation durch Hilfsmittel

Wie sage ich es meinem Top? Am besten indirekt, sollte es zu dem Zeitpunkt direkt nicht möglich sein. Wer seine Sehnsüchte zeigen möchte, aber vielleicht noch Hemmungen hat, weil er nicht weiß, wie der/ die Partnerin reagieren wird, der kann ihm ein Buch oder einen Film zeigen. Vielleicht auch eine Homepage mit den Inhalten: "Schau mal, das törnt mich ziemlich an, was meinst denn Du?" Eher abzuraten ist die direkte Methode: "Hasilein, möchtest Du mich gerne auspeitschen? " Sehr gut und nützlich ist es, über Briefe oder ein Tagebuch zu kommunizieren. Gerade am Anfang schreibt sich vieles leichter, als man es aussprechen kann. Am besten ist, wenn die Sub ihre Gefühle festhält: "Heute hat mich mein Herr gefesselt und mit der Feder so geil gemacht! Ich bin zerflossen vor Lust; Ich habe mich richtig auf die Peitsche gefreut! "Oder eine Grußkarte mit entsprechendem Inhalt zu senden. Ich lasse nach de Session von ihr gerne mal einen Bericht schreiben. Dann kann die Sub reflektieren, Gedanken mittteilen und alles mit Abstand beurteilen. Ich kann es beim nächsten mal besser einschätzen, Grenzen genauer erkennen und dann wird es mit der Zeit immer erfüllender.