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Was sind "Regeln"?

Anweisungen, Direktiven, Vorschriften. Alles was ein Dom festlegt und alles, was das Verhalten der Sub kontrolliert, steuert und festlegt: z. B.  wie sie sich zu kleiden hat, wie sie ihren Dom ansprechen oder begrüßen soll, ob sie ihm in die Augen sehen darf, ob sie sich hinsetzen kann, etc. 
Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Es gibt auch unausgesprochene Regeln. Viele Subs schaffen sich selbst Regeln. Sie beobachten ihren Herren, merken sich, was er mag und was nicht. Solch ein Verhalten gibt es sicher auch in jeder normalen Beziehung. Beide gehen auf die Vorlieben und Wünsche des anderen ein.
Subs möchten ihrem Herren gefallen. Daher werden sie bemüht sein nach, dem Willen des Doms zu handeln, ob er nun eigene Regeln formuliert hat oder nicht. Es reicht, wenn er manche Dinge einfach sagt. So zum Beispiel wie er gern begrüßt werden möchte, wie er seinen Kaffee liebt, dass er z. B. "Samt" nicht anfassen mag, ihm grüne Unterwäsche zuwider ist, und schon sind "Regeln" geboren.

Wozu Regeln?

Sind Regeln überhaupt sinnvoll?
Hierzu gibt es verschiedene Ansichten.
Regeln haben für beide Seiten Vor- und Nachteile: Ein Dom, der Regeln festlegt, legt diese auch zugleich für sich selbst fest. Er verpflichtet sich zur Aufmerksamkeit über die Einhaltung dieser Regeln zu wachen.
Gerade in jungen Beziehungen können zu viele Regeln zu Anfang schnell von beiden Seiten als Belastung empfunden werden, deswegen sollte man  langsam hineinwachsen, vieles ergibt sich dann von selbst. 
Andererseits geben Regeln Sicherheit auf beiden Seiten. Der Dom erhält durch Anweisungen, die er gibt, eine klare Machtstruktur, an die er immer erinnert wird. Das hilft ihm, sich in seiner Rolle zu etablieren.
Die Sub erfährt durch die Regeln ebenfalls dieses Machtgefälle, das sie sehr oft als angenehm empfinden kann. Regeln, die ihr Verhalten festlegen, geben ihr auch die Sicherheit, sich "richtig" zu verhalten. Wobei sie auf keinen Fall das eigene Spüren ersetzen können.
Regeln können auch nur temporär in Sessions eingesetzt werden und gelten dann nur für einen begrenzten Zeitraum, der für beide gut zu überblicken ist.
Im Gegensatz dazu können Regeln fest in der Beziehung installiert sein und soweit gehen, dass sie nahezu jeden Handgriff im Alltag der Sub bestimmen. Beispielsweise kann ein Dom seiner Sub vorschreiben, dass sie jedes mal darum bitten solle, wenn sie sich hinsetzen möchte oder auf die Toilette gehen will. Solche Anweisungen können von beiden Seiten als sehr angenehm für die D/S-Beziehung wahrgenommen werden. Das gilt aber nicht für jeden.
Dennoch sollte man nicht alles nach Regeln richten. Wenn man sich gegenseitig genau kennt und vertraut, ergibt sich vieles von selbst, spielt sich ein und muss nicht definiert werden. 

Diese Regeln dienen nur als Leitfaden. Kreativität und Spontanität dürfen nie verloren gehen.

Man unterscheidet zwischen Kreativ- und Disziplinbehandlungen.

Anfänger sollten sich dadurch nicht abschrecken lassen, da jeder Weg mit dem ersten Schritt beginnt und nicht am Ziel startet.
Grundsätzlich hat die Sklavin alle Anweisungen ihres Herrn zu befolgen.
Es ist das wesentlichste und wichtigste Ziel und Trachten der Sklavin ihrem Herrn zu gefallen und Ihm jeden Wunsch zu erfüllen.
Die Sklavin weiß, dass sie für jeden Ungehorsam und jedes Fehlverhalten bestraft wird.
Die Regeln werden nur außer Kraft gesetzt, wenn der Herr andere Anweisungen erteilt.
Der Sinn liegt darin, die Sklavin stets mit Gehorsamsübungen und der ihr eigenen Demut zu beschäftigen.
Die Sklavin wird somit automatisch an ihre Rolle gewöhnt und in diesem Sinne trainiert.
Auch soll sich die Sklavin hierdurch stets auf Ihre demütige Rolle konzentrieren
Die Session beginnt, wenn der Master die Sklavin bei Ihrem Sklavennamen anspricht.
Zu Beginn der Session hat die Sklavin, falls nicht schon geschehen, sofort die geforderte Bekleidung anzulegen.
Die Sklavin fragt Ihren Herrn als erstes, wie sie Ihm eine Freude bereiten kann.
Bekommt sie hierauf keine Antwort, so begibt sie sich schweigend in die Grundhaltung.
Es ist ihr nur gestattet zu sprechen, wenn ihr hierzu die Erlaubnis erteilt worden ist.
Die Sklavin darf ihrem Herrn niemals ins Wort fallen, oder ihm widersprechen.
Die Sklavin hat ihrem Herrn stets mit Respekt zu begegnen und ihn zu ehren.
Die Sklavin soll ihrem Herrn nicht länger als notwendig in die Augen schauen.
Die Sklavin soll ihr Haupt stets leicht gesenkt halten.
Die Sklavin darf niemals eigenmächtig Ihre Position verlassen.
Die Sklavin hat stets alle ihre Emotionen, wie Lust, Schmerz, Erregung und Demut zu zeigen.
Die Sklavin hat ihren Körper stets so zur Verfügung zu stellen, dass ihr Herr ihn sofort und tabulos benutzen kann.
Der Körper der Sklavin ist auf das genaueste zu pflegen, so dass die Sklavin stets über eine sanfte Haut verfügt und überall reinlich ist.
Die Sklavin hat sich bei ihrem Herrn für alles zu bedanken, was sie empfängt.
Das Sperma ihres Masters hat die Sklavin nach Möglichkeit in ihren Mund aufzunehmen und zu sich zu nehmen,
wenn dies möglich und es kein Tabuthema darstellt.
Dies gilt auch dann, wenn es vaginal oder anal platziert wurde.
Die Sklavin hat sich anderen Männern gegenüber stets zurückhaltend zu verhalten.
Die Sklavin hat Ihren Herrn stets unaufgefordert über Krankheiten und auch über das Einsetzen Ihrer Menstruation zu informieren.
Unter Umständen empfielt es sich einen Sklavenvertrag aufzusetzen. Dies ist nicht juristisch relevant,
sondern dient als Verabredung bzw. als Versprechen.
Und wie gesagt, vieles ergibt sich von selbst, nicht jedem ist alles gleich wichtig.
Man lebt eine solche Beziehung im Herzen und nicht nach einem Regelbuch.  
 

Ansichten zu Regeln

Man kann zwischen verschiedenen Formen von Direktiven unterscheiden. Im engeren Sinne sind das klar ausgesprochene oder sogar schriftlich fixierte Anweisungen, die bis auf Widerruf immer gelten.
Solche Regeln können gerade zu Beginn von 24/7 Beziehungen eine große Rolle spielen.
Durch sie ist es einfacher ein Machtungleichgewicht in der Beziehung zu errichten. Das ist für totale Anfänger auf diesem Gebiet besonders hilfreich, wenn der dominante Part erst noch dabei ist, in seine Rolle als Herr hineinzuwachsen. Die gemeinsame Suche nach Regeln im Alltagsleben (um Erlaubnis fragen, Kaffee kochen, Rituale, Wochenplanung, etc.) können gerade dem Dom eine hilfreiche Struktur an die Hand geben. Eine Hilfe, um erst einmal schauen zu können, wie sich alltägliche Dominanz anfühlt und welche Anforderungen die neue Rolle an ihn stellen würde.
"Ich liebe es, nach Regeln zu leben, die seine Kontrolle in allen Bereichen meines Lebens spürbar machen. "
Und es braucht keine schriftliche Fixierung. Ein Regelbuch kann jedoch gerade am Anfang sehr hilfreich sein.
Im weiteren Sinne sind jegliche Wünsche und Erwartungen des Führenden "Regeln".
Wenn der dominante Part bestimmte Erwartungen an seine Sub hat, wie sie sich in einer bestimmten immer wiederkehrenden Situation zu verhalten hat und sie sich seinen Wünschen daraufhin anpasst. Solche Erwartungen und Wünsche haben auf einen submissiven Part den gleichen Effekt wie explizite Anweisungen.
Sobald ein Dom Erwartungen formuliert, gestaltet er und gibt Strukturen vor, ob nun schriftlich als feste Regel ausformuliert oder informell.
Dann gibt es natürlich noch einen eher locker gewobenen Bereich von Erwartung und Gewohnheit. Diese werden niemals formuliert. Sie entwickeln sich wie kleine Rituale: Angefangen beim unaufgefordertem Kaffee eingießen bis zum kniendem Ausziehen der Schuhe, sobald der Herr nach Hause kommt. Solche Gewohnheiten sind nicht festgeschrieben und können auch mal ausgelassen werden, wenn sich die Situation so ergibt. (z. B. die Schwiegermutter ist da und kümmert sich um den Kaffee, oder der Herr ist einfach zu müde und ungeduldig für das Ritual mit den Schuhen und streift sie sich lieber schnell selbst ab.)
Diese Handlungen sind vielleicht ein paar Mal von ihm gefordert worden, bis die Sub erkennt, dass ihr Dom das gerne immer erleben würde. Jedenfalls wenn ihm danach ist. So wird es zu einer festen Gewohnheit.
Es gibt also keinen allzu großen Unterschied zwischen Regeln und gewohnheitsmäßig eingeschliffenen Erwartungen. Denn für eine Sub läuft es mehr oder weniger auf genau dasselbe hinaus. Sie tut, was ihr Herr von ihr erwartet.
"Die Lösung ist eigentlich recht einfach. Als Herr hat der Dom einen Grund für seine Regel, oder? Also sollte er diesem Grund folgen. Wenn seine Sub eine Regel übertritt, sollte er sie ermahnen. Dabei sicher stellen, dass er ihre Aufmerksamkeit hat."  
Das hat ungeahnte Wirkung auf eine Sub: Ich will meinem Herrn dienen, und wissen, dass er zufrieden mit mir ist. Ein Ausdruck des Missfallens wirkt oft stärker als eine Strafaufgabe.
Solange die Übertretung nicht mutwillig ist, sollte die Reaktion darauf abzielen, der Sub zu helfen, das vom Herrn gesteckte Ziel (den Grund der Regel) zu erreichen. Dafür sollte sie über das "Warum" der Regel aufgeklärt werden.
Der Dom kann ihr Hilfestellungen an die Hand geben. Ein Ritual kann die Regel noch tiefer versenken und so die Wahrscheinlichkeit versehentlichen Vergessens senken.
Der Dom kann den Hinweis geben, sie hat etwas falsch gemacht. Sie soll darüber nachdenken, und ihm dann sagen, was ihr Fehler war, wie sie sich zu verhalten hat, und warum sie sich so zu verhalten hat. So etwas geht schon sehr weit und ist bei "erstmaligem Fehler" auch wohl noch unangebracht.